Kunstführungen in München

Programm Oktober 2025 bis Februar 2026

Kunstführungen in München

Für das Wintersemester 2025/2026 haben wir eine neue Reihe von Führungen in München geplant, die von Oktober 2025 bis Februar 2026 einmal monatlich stattfinden werden. Es handelt sich um aktuelle Ausstellungen, die in verschiedenen Museen präsentiert werden und von "Incontrianern" besucht werden (max. 20 Teilnehmer), die sich regelmäßig treffen und Spaß am vielfältigen kulturellen Angebot in der Stadt haben.

Sie werden vom Münchener Kunsthistoriker Dr. Gerhard Wohlmann geführt, der Sie sachlich und kompetent, aber auch humorvoll und légère durch die verschiedenen Ausstellungen begleiten wird. Worum es geht und was Sie erwartet, entnehmen Sie bitte den nachstehenden Beschreibungen.

Die Teilnahme an 5 Führungen kostet 100 € pro Person exklusive Eintrittskarten, die Sie sich bitte selbst vor Ort besorgen. Die Buchung einzelner Führungen ist nicht möglich. Sie haben aber die Möglichkeit, wenn Sie mal verhindert sind, jemanden an Ihrer Stelle teilnehmen zu lassen. Die Treffpunkte sind immer im Kassenraum der jeweiligen Museen, in der Hypo Kunsthalle im oberen Stock, im Eingangsbereich zur Ausstellung.

Wenn Sie Interesse haben, teilzunehmen und die Termine zu erfahren, schreiben Sie bitte eine E-mail an incontri@incontri.de.

 

Oktober 

Attribute, die geheime Sprache der Bilder

Alte Pinakothek

Attribute dienen nicht nur als Beiwerke um die Identifizierung dargestellter Personen zu erleichtern oder überhaupt erst möglich zu machen, sie liefern darüber hinaus Geschichten, die oft im Verborgenen liegen. Diesen Geschichten nachzuspüren und damit einen besonderen Zugang zu den Gemälden zu erhalten ist diesmal Inhalt unseres Rundganges durch die Alte Pinakothek. Natürlich geht es hierbei auch um die Geschichte des Wandels der Darstellung und Bedeutung der Attribute vom 15. bis zum 18. Jahrhundert.

 

November

Das Schöne

Glyptothek

Anhand ausgewählter Beispiele werden wir den Begriff des Schönen unter die Lupe nehmen und dabei auch seinen Wandel durch 1000 Jahre antiker Kunst aufspüren.

Generell soll auch erörtert werden inwieweit es der jeweils zeitgenössischen Philosphie gelungen ist den Begriff des Schönen als eine objektive Kategorie zu erfassen. Denn es bleibt zu fragen ob das Schöne eventuell doch nur eine vom subjektiven Geschmack des Betrachters abhängige Größe ist und nicht einer allgemeingültigen Wahrheit entspricht.

 

Dezember

DIGITAL BY NATUREDie Kunst von Miguel Chevalier

Hypo Kunsthalle

Die Kunsthalle München widmet Miguel Chevalier (*1959 in Mexiko-Stadt, lebt in Paris) die erste große Einzelausstellung in Deutschland. Er gehört zu den Wegbereitern der virtuellen und digitalen Kunst und erforscht seit den 1980er-Jahren die Möglichkeiten des Computers als kreatives Ausdrucksmittel. Dabei bedient er sich stets neuester Technologien, einschließlich jüngster Entwicklungen der Künstlichen Intelligenz (KI), und steht doch immer im Dialog mit der Kunst- und Kulturgeschichte. Auch wenn Chevaliers Werke immer im Digitalen ihren Ursprung haben, so ist für ihn die sinnliche Erfahrung im realen Raum ein ebenso wichtiger Aspekt. Gezeigt werden Skulpturen und Zeichnungen, die er mithilfe von 3D-Druck und Robotik herstellt, Videos sowie raumgreifende Installationen. In letzteren kreieren Algorithmen fortlaufend neue Bilder, die das Publikum durch Körperbewegungen interaktiv mitgestalten kann. Die Ausstellung widmet sich dem Verhältnis von digitaler und analoger Welt, verblüffenden Verbindungen zwischen Natur und Technik sowie den Eingriffen des Menschen in seine Umwelt.

 

Januar

Sweeter than Honey - Ein Panorama der Written Art

Pinakothek der Moderne

Die Written Art Collection ist künstlerischen Positionen von der Mitte des 20. Jahrhunderts bis zur Gegenwart gewidmet, die unterschiedliche Kulturräume durch Sprache, Schrift und Bild verbinden. Das Phänomen der Schrift im Bild wird im handschriftlichen Ausdruck, in Kalligrafie und Typografie erkundet. Die Sammlung ist von der Idee getragen, nicht nur interkulturelle Zusammenhänge, sondern auch deren kritisches Potenzial durch politische Konflikte aufzuzeigen. Im Mittelpunkt stehen expressive, konzeptuelle, poetische oder spirituelle Gesten – in Europa und den USA, im Nahen und Mittleren Osten sowie in Ostasien. 

Ausgehend vom Informel der 1950er-Jahre und der gestischen Abstraktion stellen die über 100 präsentierten Werke die Kontinuität der Bedeutung geschriebener Kunst über Generationen und Kulturen hinweg vor. Künstler erfinden fantasievolle Alphabete und abstrakte Zeichensprachen, schreiben Gedichte und Kalendereinträge, zitieren aus Literatur und politischen Dokumenten, übersetzen Gedanken und Gespräche in gesprayte, grafische, gestische oder gestickte Botschaften. Die Performativität des Schreibens wird in materiellen und körperlichen Spuren in der Malerei und Fotografie sowie in raumgreifenden Werken erfahrbar. Der Ausstellungstitel ist inspiriert von dem Werk „Mashrabiya - Knowledge is Sweeter than Honey” (2012) der ägyptisch-deutschen Künstlerin Susan Hefuna. Sie reflektiert die poetische Kraft der Kunst in der Vermittlung und Weitergabe von Wissen. 

Mit Werken von u.a. Etel Adnan, Maliheh Afnan, Karel Appel, Siah Armajani, Sophie Calle, Claudia Comte, Thierry De Cordier, Mohammed Ehsai, Golnaz Fathi, Karl Otto Götz, Katharina Grosse, Gu Wenda, Andreas Gursky, Hans Hartung, Susan Hefuna, Jenny Holzer, Rebecca Horn, Inoue Yu-ichi, On Kawara, Franz Kline, Rachid Koraïchi, Glenn Ligon, Brice Marden, Georges Mathieu, Morita Shiryū, Adam Pendleton, Qiu Zhijie, Walid Raad, Ed Ruscha, Kazuo Shiraga, Hiroshi Sugimoto, Mark Tobey, Fabienne Verdier, Lawrence Weiner, Fritz Winter. 

 

Februar

GladiatorenHelden des Kolosseums

Archäologische Staatssammlung

Mit inszenierten Kampfplätzen und Arenen nördlich der Alpen, lebensgroßen Gladiatoren in originalgetreuer Kampfmontur und interaktiven Medienstationen vermittelt die neue Sonderausstellung ein umfassendes, aber differenziertes Bild vom Leben und Sterben der Gladiatoren.

Neue wissenschaftliche Erkenntnisse, ausgewählte archäologische Funde sowie hochwertige Rekonstruktionen und Modelle helfen dabei, Fakten und Fiktion zu trennen. Rund 500 Jahre lang bestand das Gladiatorenwesen als wichtiges Element der römischen Kultur im ganzen Imperium Romanum. Entwickelt aus einem Totenkult, waren die Gladiatorenkämpfe wichtiger Bestandteil der antiken Unterhaltungsindustrie. Im Mittelpunkt standen berühmte Kämpfer, Souvenirs und Fankultur. Das Ganze diente aber auch als Instrument der staatlichen Propaganda und als Mittel der politischen Werbung.

Bis heute faszinieren die damaligen Helden der Arena. Wie und wann entwickelten sich die verschieden Kämpferklassen mit ihren jeweiligen Rüstungen und Waffen? Wie lebten sie abseits der Arena? Wer konnte überhaupt ein Gladiator werden? In der Ausstellung begegnen die Besucher lebensgroßen Gladiatoren in originalgetreuer Kampfmontur und können die Ausrüstung selbst anprobieren.

Originale Fundstücke, wissenschaftliche Rekonstruktionen und interaktive Medienstationen erzählen nicht nur die Geschichte des Kolosseums, sondern lassen das Leben der Gladiatoren zu einer eindrucksvollen Erfahrung werden. Durch herausragende Funde wird die Bedeutung der Gladiatoren für das alte Rom verdeutlicht. So werden z. B. Teile der schönsten Gladiatorenmosaike des römischen Reiches aus dem heutigen Augst in der Schweiz (damals Augusta Raurica) im Original gezeigt. Denn auch in den nördlichen Provinzen wollte die Bevölkerung und selbst die Legionäre in ihren Lagern nicht auf Unterhaltung verzichten.

 

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